Vorwort:

Auch wenn man mir das nicht sofort ansieht, weis ich wovon ich spreche. Innerhalb von knapp zwei Jahren habe ich 35kg abgenommen. Das habe ich erreicht durch eine Kombination aus Joggen, Fitness und einer ganz geringen Ernährungsumstellung. Nicht zu vergessen - DISZIPLIN!

Hier gebe ich Tipps, welche auch Personen weiterhelfen, die nicht unbedingt abspecken sondern nur ein bisschen fitter werden wollen um das Leben mehr zu geniessen.

Joggen:

  1. Motivation
  2. Wer kennt das nicht? Soll ich heute wirklich Joggen gehen?
    Es ist zu kalt/heiss draussen. Es regnet/schneit. EGAL! Meine Devise lautet Joggen um jeden Preis oder in diesem Fall in jedem Wetter. Es ist wichtig einen oder mehrere gute Motivationsgründe zu haben. Da gibt es natürlich viele. Einige meiner Favoriten sind:

    • Joggen ist auf jeden Fall besser weder nichtstuend auf dem Sofa zu liegen oder vor dem PC zu sitzen.
    • Beim Joggen schüttet der Körper Glückshormone aus.
    • Joggen ist GRATIS :D
    • einfach mal abschalten.
    • Das Gefühl nach dem Joggen ist einfach nur geil!
    • Die anerkennenden Blicke von Passanten spornen zusätzlich an.
    • regelmässiges Joggen hilft gegen Schlafstörungen.
    • und zu guter letzt -> man kann sich ohne schlechtes Gewissen etwas Süsses gönnen.

    Es gibt natürlich noch unzählige Andere Motivationsgründe. Um den inneren Schweinehund zu überlisten, können Sie versuchen das Training in den Wochenplan zu integrieren und immer an bestimmten Tagen joggen gehen. Für Anfänger schlage ich den Vitaparcours in Ihrer Nähe vor. Am besten suchen Sie sich einen gleichgesinnten aus dem Freundeskreis. Somit ist das Joggen nicht ganz so langweilig und man hat zusätzlich den Ansporn mit dem Laufpartner mithalten zu können. Passen Sie sich gegenseitig ans Lauftempo an. Zudem ist geteiltes Leid halbes Leid.
    Was mir persönlich eine gute Motivation ist während des Joggens: MUSIK. Lieblingssongs auf einen MP3-Player laden und ab die Post. (ACHTUNG! nicht zu ruhige Musik) Somit hätten wir die Frage der Motivation geklärt.

  3. Schuhe
  4. Etwas vom Wichtigsten beim Joggen ist das Schuhwerk.
    Als ich vor etwas mehr als zwei Jahren angefangen habe zu joggen, da schnappte ich mir die nächst besten Turnschuhe aus dem Regal. Das stellte sich kurze Zeit später als grosser Fehler heraus. Nach einigen Kilometern lockerem Dauerlauf bildete sich eine Blase biblischen Ausmasses. Gezwungenermassen durfte ich die bereits gelaufene Strecke zurück "laufen".
    Falsches Schuhwerk führt auch zu einer falschen Haltung beim Joggen, was dann zu Gelenkschmerzen oder Verspannungen im Rücken führen kann. Daher: Wenn Ihr vorhabt öfters Joggen zu gehen lohnt es sich Laufschuhe zu kaufen. Das nächste Sportgeschäft berät Sie gerne.

  5. zu viel wollen
  6. Auch ein Abel Kirui (aktueller Marathon Weltmeister) hat mal klein angefangen. Also nehmt euch nicht zu viel vor für den Anfang. Als ich anfing konnte ich kaum 500 Meter Joggen ohne danach eine Pause zu machen. Wenn Ihr euch nun angesprochen fühlt: Joggt 2-3 Minuten, danach geht Ihr 2-3 Minuten. Das macht Ihr 5-6 Mal. Das sind schon ~20min Jogging! Für den Anfang reicht das völlig aus. Nach einigen Trainingseinheiten könnt Ihr die Abschnitte verlängern. Auch von der Distanz her solltet Ihr euch nicht überschätzen. Fangt mit 2-3km an und steigert diese dann mit dem der Zunahme der Ausdauer.

  7. Abwechslung
  8. Immer im Kreis zu laufen wird mit der Zeit langweilig. Daher sollten Sie mehrere verschiedene Laufstecken zur Auswahl haben. Eine Möglichkeit ist auch die Strecke in die entgegengesetzte Richtung zu laufen ist eine angenehme Abwechslung.
    Ich persönlich habe mir auf einer Karte (Google Maps eignet sich sehr gut dafür) mehrere verschiedenlange Strecken rausgesucht. Diese sind 4, 9, 12, 17km lang. Je nach Lust und Laune können Sie dann eine Strecke aussuchen. Hier komme ich wieder auf den Punkt Motivation zurück. Wer kennt das nicht: Man ist erschöpft von Überstunden will aber trotzdem noch ein Bisschen Sport treiben. Hier kommt eine kurze Laufstrecke wie gerufen.

  9. Mentale Bereitschaft
  10. Im Kopf muss es stimmen. Ich gehe bei jedem Wetter und jeder laune Joggen. Wichtig ist nun sich auf das Joggen zu konzentrieren und alles rundherum zu vergessen. Wichtig ist nur noch die Atmung und die Disziplin. Das Ziel ist nicht mehr weit! Versuchen Sie so wenig wie möglich zu gehen. Wenn es nicht mehr geht fassen Sie einen positiven Gedanken und setzen Sie sich ein nahes Ziel. Noch bis zur nächsten Kreuzung oder noch bis zum Waldrand. Das Ziel sollte in greifbarer Nähe sein. Sind Sie am Ziel angelangt setzen Sie sich ein neues Ziel. Immer kleine Teilstrecken bis das Endziel erreicht ist. So bleiben die Gedanken auf der Strecke.

  11. Trainingsplan
  12. Erstellen Sie sich einen Trainingsplan. Bei mir hat es sich so eingependelt, dass ich während der Woche zwei mal eine Kurze Strecke jogge und am Wochenende eine längere. Dienstag und Donnerstag je 4km. Samstag oder Sonntag 12km. Wichtig ist, dass Sie das Training zum Alltag machen. Nehmen Sie sich die Zeit Joggen zu gehen. Während der Woche macht das zwei mal eine halbe Stunde aus. Am Wochenende kann man sich ruhig ein wenig länger die Beine vertreten.

Fitness:

Zur Abwechslung zum Lauftraining gehe ich 1-2 Mal die Woche ins Fitnessstudio. Hier können Muskelgruppen trainiert werden, welche nicht durchs Joggen angesprochen werden. Zudem: wer mehr Muskeln hat verbrennt automatisch mehr Fett. ;)

Diese Tipps scheinen alle auf der Hand zu liegen. Ich hoffe ich konnte Ihnen die Richtung zeigen. Den Rest müssen Sie selbst in Angriff nehmen.

Florian Auderset